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IBK-Kompendium

Kompendium-2012-2-Korr 16.02.2012 9:05 Uhr Seite 69 Probedruck C M Y CM MY CY CMY K 3. Das Nichtberücksichtigen der großen Unter- schiede im Bogenfahrverhalten von Schaken- fahrwerken und Y25/Y33-Fahrwerken, die bei 6 dB(A) liegen können. Das ist relevant, da es hier systematische Unterschiede zwischen einzelnen Strecken gibt. Sowohl Ganzzugsver- kehre als auch Einzelwagenverkehre fahren meist über längere Zeit in stabilen Relationen und erzeugen dann solche Unterschiede, vor allem bei bogenreichen Strecken, die ja meistens auch die stark belasteten sind. 4. Die Beendigung der Pegelklassen bei >75 dB (A), obwohl Belastungen >80 dB(A) auftreten. (Siehe auch: „Bonus und andere Fehler“, S. 73 sowie „Bahnlärm aus technologischer Sicht“, S. 77 – 81). tung auch unterhalb der Aufwachschwelle – besser durch das Momentangeschehen (z. B. Maximal- pegel-Häufigkeiten) als durch einen nie hörbaren Mittelungspegel beschrieben.“ Das falsche Maß Fehlerhafte Berechnungsverfahren führen zu unabsehbaren gesundheitlichen Schäden! Bahn- lärm wird nicht gemessen, sondern berechnet. Das Berechnungsverfahren nach einem bestimm- ten Algorithmus leidet einerseits unter einer Idea- lisierung der Verhältnisse und lässt andererseits wichtige Parameter außer Acht. Hier eine Auswahl der gravierendsten Fehler: 1. Das Rechnen mit Einzahlwerten, ohne die unterschiedlichen Ausbreitungs- und Reflexi- onsverhalten bei unterschiedlichen Wellenlängen der Schallwellen zu berücksichtigen. 2. Das Nichtberücksichtigen einer repräsentativen Schienenrauigkeitsverteilung abgestuft nach Bogenradienklassen (Einfluss kann mehr als 10 dB(A) sein). Schallquelle unhörbar (Hörschwelle) Schneefall leichter Wind, Ticken e. Taschenuhr Flüstern Kühlschrank Ruhiger Bach oder Fluss, leises Gespräch normales Gespräch lautes Gespräch, Rasenmäher in 7 m Entfernung laute Radiomusik, starker Straßenverkehr Presslufthammer in 1 m Entfernung, Güterzug Diskothek (innen) oder alter Güterzug alter Güterzug auf schlechten Schienen Kampfjet in 7 m Entfernung Schallpegel 0 dB(A) 10 dB(A) 20 dB(A) 30 dB(A) 40 dB(A) 50 dB(A) 60 dB(A) 70 dB(A) 80 dB(A) 90 dB(A) 100 dB(A) 110 dB(A) 120 dB(A) Die Grafik zeigt, dass die Lärmkurve an Straßen (schwarz) eng um einen Mittelwert (blau) verläuft, während die Kurve vorbeifahrender Züge (rot) nicht mit einem Mittelungspegel beschrieben werden kann – aber leider wird! Mittelungspegel an Straße und Schiene?

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