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IBK-Kompendium

Kompendium-2012-2-Korr 16.02.2012 9:05 Uhr Seite 68 Probedruck C M Y CM MY CY CMY K Überholter Mittelungspegel – fehlende Maximalpegel-Häufigkeitsregelung Die gesundheitliche Beeinträchtigung durch Bahn- lärm lässt sich nicht anhand von Dauerschall- oder Mittelungspegeln bestimmen, sondern erfordert eine differenziertere Betrachtung, bei der es sowohl auf die maximale Höhe der Pegel als auch auf de- ren Häufigkeit und Zeitpunkt (Tag/Nacht) ankommt. Deshalb ist die derzeitige Mittelungspegelrege- lung für eine Festlegung von Lärmschutzansprü- chen und eine Dimensionierung von Lärmschutz- maßnahmen nicht tauglich. Der Mittelungspegel RECHTLICHE ASPEKTE hat seinen Ursprung in der Straßenlärmproblematik, wo Dauergeräusche ohne extreme Spitzen auf- treten. Seine Adaption für den Schienenlärm ist untauglich, weil der Grad der Schienenlärmbelastung aufgrund der hohen Spitzenwerte direkt durch die Einzelpegel und deren Häufigkeit zutreffend wiedergegeben wird. Prof. Manfred Spreng sagt dazu: „Nach neuen Erkenntnissen der Lärmwirkungsforschung werden Lärmwirkungen auf den Menschen aus lärmmedi- zinisch-physiologischer Sicht – insbesondere in der Nacht und hinsichtlich der Stresshormonausschüt- PEGEL & DEZIBEL Das Wunder der Lärmgesetzgebung Wie laut ein Güterzug ist, bestimmt die Lärmgesetzgebung. Lärm wird nicht gemessen, sondern „berechnet“. Dabei geschehen so manche „Wunder“, die mit der Realität wenig gemeinsam haben, wie die nachfolgende Grafik zeigt. Der Lärm wird durch Berechnungsverfahren, Ausführungsbestimmungen und gesetzliche Regelungen kurz und klein gerechnet. Lmax Fehler Berech- nungsverfahren Schienenbonus Mittelungspegel, A-Filter Wie aus 100 dB(A) wundersame 72 dB(A) werden Fehler Ber. Lden Mittelung Bonus Lmax 100 83 66 50 33 16 0 dB(A)

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