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PRT-Kompendium

78 | 79 LÄRMSCHUTZFORDERUNGEN Bahn und Bundesstraße mal zwei! Güterverkehr mitten durch romantische Orte Gefahrengüter rollen unmittelbar an Wohnhäusern vorbei 11.Der Schienenbonus ist ein Mythos aus einer Zeit mit anderen Verkehrsverhält- nissen. Entsprechend der heutigen Lärm- belastung ist er sofort und ersatzlos zu streichen. Schienengüterverkehr ist heute weitaus schlimmer als andere Verkehrs- mittel, da er mit mehr als 100 dB(A), resul- tierend aus 22,5 Tonnen Achslast und bis zu 50 Jahre alten Fahrzeugen, innerhalb geschlossener Ortschaften, im Extremfall auf verriffelten Schienen oder Rädern, mit 120 km/h, wenige Meter an Wohnhäusern vorbeifahren darf. Das ist eine Umwelt- katastrophe mit Potential zum Desaster wie in Viareggio. 12.Eine frühzeitige Einbeziehung der Kommu- nen und Bürgerinitiativen in die Planung von Lärmschutzmaßnahmen oder Verän- derungen an Bahntrassen sollte von der EU vorgeschrieben werden. Nur durch Ortskenntnisse und Lärmerfahrung lassen sich optimale Lärmschutzmaßnahmen planen und umsetzen. 13. Wir fordern die ganzheitliche Betrach- tung von Verkehrssystemen, ohne Schön- färbung und gemäß ihren gesundheit- lichen, ökologischen und – nicht nur – ökonomischen Auswirkungen. Die seit Jahrzehnten kontinuierliche Zunahme von Lärm darf nicht länger zulasten der Bevölkerung gehen. Deshalb muss jetzt und sofort gehandelt werden! 14.Außerdem fordern wir die Aufstockung der Mittel für Lärmschutz entsprechend den oben genannten Forderungen und eine Verstärkung der Bemühungen auf euro- päischer Ebene für einheitliche und grenz- überschreitende Regelungen. (Fotos: Rheinhessen-Luftbild, Foto-Design Adi Burkert)

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