PRT-Kompendium

Maßnahmen linksrheinisch Schienenabsorber Schienenkonditionierer Kleinstlärmschutzwände Unterschottermatten Maßnahmen rechtsrheinisch Trasseneinhausung Linksrheinischer Bahnverkehr Linksrheinisch führen zwei Bahntrassen mitten durch das Stadtgebiet entlang der B 9. Die Lärmkarte zeigt die Wohngebiete tiefrot bis violett eingefärbt. Der kurvige Verlauf und die Topografie der Rheinschleife sorgen durch Reflektionen und Resonanzen für enorme Schallpegel. Hohe Lärmschutzwände würden das Stadtgebiet zerteilen und sorgen für zu- sätzliche Reflektionen. Benötigt werden kleine schienennahe Lärm- schutzwände, die Schall nicht nur blocken, sondern in hohem Maße absorbieren. Zusätz- lich sind in den engeren Kurvenradien Schie- nen-Konditionierer sowie Schienenabsorber notwendig. In den Bereichen, in denen die Strecke direkt an Häusern entlangführt, sind zusätzlich erschütterungsdämpfende Maß- nahmen wie Unterschottermatten oder Masse- Feder-Systeme erforderlich. Die Ausführung dieser komplexen Lärmschutzmaßnahmen ist auch als festes Fahrbahnsystem mit Integration des Bahnhofs Boppard denkbar. Rechtsrheinischer Bahnverkehr Die beiden rechtsrheinischen Trassen liegen direkt am Fuße einer steil abfallenden Fels- wand, die sich wie ein Parabolspiegel auf Boppard richtet. Die Wasseroberfläche des Rheins überträgt den Lärm ohne Verlust auf die linksrheinische Rheinuferpromenade. Darüber hinaus wird die gesamte links- rheinische Bebauung von dort „beschallt“, mit teilweise höheren Pegeln, als sie von den linksrheinischen Trassen ausgehen. Als Lösung bietet sich hier eine komplette Überhausung mit entsprechender Begrünung. Dies würde sowohl den Lärm beseitigen als auch das Bild der intakten Urlaubslandschaft nicht beein- trächtigen. Die Stadt bekäme wieder ein attraktives Lebensumfeld für Wirtschaft und Tourismus. 42 | 43 Boppard, linksrheinische Bahntrassen (Fotos: Rheinhessen-Luftbild, Pro Rheintal, Eisenbahn-Bundesamt 2008) Blick auf Boppard BOPPARD Lärmsituation und Schutzmaßnahmen

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