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PRT-Kompendium

Lärmverarbeitung im Kopf Ohr und Gehirn bilden eine Einheit, wenn es um Lärm geht. Das Ohr liefert sowohl quanti- tative Informationen über die Lautstärke und Dauer des Lärms als auch qualitative über die Tonhöhen und Frequenzen, die im Lärm enthalten sind. Das Gehirn hat die Aufgabe, diese Daten auszuwerten und zu entschei- den, ob das gut oder schlecht, eventuell sogar lebensbedrohlich ist. Bei einem Dauer- pegel, wie er aus dem Fernseher kommt, können Menschen sogar einschlafen, weil das Gehirn ohne großen Aufwand die Kate- gorie „ungefährlich“ registriert. Ein plötzlich auftauchender Güterzug mit 100 dB gehört in die Kategorie „brüllender Löwe“ und versetzt Menschen in Angst und Schrecken. Entsprechend reagiert das Gehirn, indem es die Ausschüttung von Stresshormonen veranlasst. 10 | 11 WIE LÄRM SCHADET Lärm ist physische Gewalt Lärm, das sind nicht nur unerwünschte und störende Umweltgeräusche, Lärm ist ein Gift, das Menschen umbringt. Tagsüber stört Lärm die Konzentration, die Kommunikation und den Gedankenfluss, nachts stört er den Schlaf und den Schlafrhythmus. Tiefschlafphasen, die der Mensch braucht, um am nächsten Tag erholt zu sein, werden durch Lärm unter- brochen oder gänzlich eliminiert. Das führt zu starken Stresshormon-Ausschüttungen und langfristig zu ernsthaften Erkrankungen. Lärm raubt den Menschen ein Stück Lebensqualität und ist für eine Gesellschaft auf Dauer kein erträglicher Zustand. Schall Gehirn Lärmwirkungen Hörschäden Individuelle Disposition Kompensation möglich Gewöhnung Sensibilisierung Ortsüblichkeit Quellenmerkmale Situationsmerkmale Vegetative Reaktionen Gesundheitsstörungen Schlafstörungen Rekreationsstörungen Kommunikationsstörungen Leistungsstörungen Belästigung Störung des sozialen Verhaltens Schalldruck Grafik Lärmwirkungen (Fotos und Grafiken: Pro Rheintal)

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