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Das Problem – Eckwerte

Die Bedeutung der Dezibelangaben

Was bedeutet Dezibel: Die Lautstärke der Geräusche wird in Dezibel (dB) gemessen. Bei null dB beginnt unsere Hörwahrnehmung, bei 130 dB liegt unsere Schmerzgrenze. Die Dezibel-Messungen erfolgen mit komplizierten Geräten normalerweise in 1 Meter Abstand zur Lärmquelle. Der Dezibel-Maßstab präsentiert sich aber nicht linear, sondern logarithmisch: Jede Erhöhung der Dezibelzahl um 10 dB wird von unserem Ohr als Verdoppelung des Lärms empfunden. 50 dB ist daher doppelt so laut wie 40 dB (und nicht nur 1/4 mehr).



(Bild: Beispiele für Schalldruckpegel in Dezibel dB)




Die Menschen im Rheintal leiden wie keine andere Bevölkerungsgruppe in Europa unter dem Bahnlärm.

  • Auf Europas meist befahrener Bahnstrecke rauschen täglich 400 Güterzüge durchs Tal, Tendenz zunehmend!
  • Das Rheintal muss vier Bahntrassen, je zwei links und rechts des Rheins, verkraften. Wie in einem Tunnel dröhnt der Schall durchs ganze Tal bis auf die Höhen hinauf.
  • Das sind 16 Stunden ohrenbetäubender Lärm und Erschütterungen pro Tag.
  • Zum Teil mehr als 100 Dezibel, das ist lauter als ein Presslufthammer und vergleichbar mit einem startenden Düsenjet.
  • Endlos lange Güterzüge, zum Teil 40 bis 50 Jahre alt, rauschen gefährlich schnell über die Betonschwellen.
  • In dramatischen Schleifen windet sich der Strom und auf den kurvigen Trassen entsteht zusätzlicher Lärm durch Reibung, der die schroffen Steilhänge emporsteigt oder über den Rhein zum anderen Ufer schallt.
  • Durch Betonschwellen und felsigen Untergrund werden die Erschütterungen (Vibrationen) bis in die Häuser übertragen, rauben Nachtruhe und zerstören Häuser und Kulturgüter.
  • Die Unfallgefahr bis hin zur Umweltkatastrophe ist hoch durch die kurvige Strecke und sich lösendes Geröll und herabstürzende Felsen.
  • Das Rheintal, als Europas meist befahrene Wasserstraße, hat allein schon durch die Lärm-, Vibrations-  und Feinstaubbelastung des Schiffsverkehrs genügend Verkehrslasten zu tragen.