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Wirtschaft – Multibranche Tourismus



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Tourismus geht uns alle an!
Es gibt nicht mehr so viele Branchen, bei denen die Wertschöpfung in der Region bleibt und den Menschen Arbeit und Brot gibt. Eine der herausragenden Zukunftsbranchen ist daher der Tourismus, der viele Arbeitsplätze schafft und darüber hinaus auf fast alle anderen Wirtschaftsbereiche ausstrahlt. Egal ob Sie bei einer Bank, einer Behörde, einer Versicherung, einem Möbelhersteller, einem Stahlverarbeiter oder sonst wo arbeiten, ein Stück Tourismus ist immer dabei (siehe Wirtschaft, Tourismus, Cluster Tourismus)....

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Und ruhig fließt der Rhein …
Tourismus im Rheintal braucht Ruhe und Entschleunigung

Mit rund 200.000 Beschäftigten sichert der Tourismus in Rheinland-Pfalz jede zehnte Arbeitsstelle. Als Multibranche strahlt er auf viele weitere Wirtschaftsbereiche aus, die vom Verkehr und Handel über Baugewerbe, Nahrungs- und Genussmittel, Ausstatter, Bekleidung, Sportartikel, Fotobranche, Kommunikation und Technik bis zu den verschiedensten Dienstleistungen reichen. Das heißt, vom Tourismus profitiert in RLP fast jeder, wenn es denn gut läuft.

Schon heute sind es 6,2 Milliarden Euro an Umsatz, die der Tourismus ohne die nachgelagerten Branchen und deren Umsätze bringt. Erfahrungen zeigen, dass sich dieser Umsatz in den anderen Branchen noch einmal fast verdoppelt. Eine entsprechende Untersuchung für die Welterberegion Rheintal und Koblenz wurde von der IHK bei der Uni Trier in Auftrag gegeben.

Damit Tourismus besser läuft, müsste man, wie Dr. Achim Schloemer von der RLP-Tourismus GmbH meint,

  1. in attraktive touristische Produkte,
  2. in bessere Service-Qualität und
  3. in Marketing investieren.
Dem kann man nur zustimmen. Das Problem mit Investitionen ist jedoch der „Return on Investment“. Wenn z. B. durch Bahnlärm die Gräben, die man vorne aushebt, hinten wieder zugeschüttet werden, dann rechnen sich solche Investitionen nicht, weil nicht genügend daraus zurückkommt.

Damit der „Return on Investment“ stimmt und der Investor das Rheintal wieder für seine Hotels, Restaurants und weitere touristische Angebote entdeckt, müssen die Umweltbedingungen verbessert werden (Bahnlärm), und es braucht ein übergreifendes Thema, mit dem das Rheintal insgesamt wieder als Marke auftreten kann. Die Koblenzer Marketing-Agentur IWECO hat hier die Empfehlung ausgesprochen, „Entschleunigung“ als Leitmotiv und Philosophie für das Rheintal zu wählen.


Entschleunigung als touristisches Motto für das Welterbetal könnte der Erfolgsgarant der kommenden Jahre werden.

Entschleunigung, also das Gegenteil von Beschleunigung, tauchte zum ersten Male im 19. Jahrhundert in England auf, als breite Bevölkerungsschichten der Ansicht waren, dass Eisenbahnzüge nicht schneller als 10 km/h fahren sollten (hört, hört!).

Entschleunigung ist ein Lifestyle, eine Philosophie, die das „Innere Ich“ wieder in Balance bringt und die innere Uhr wieder aufzieht. Wir brauchen manchmal Entschleunigung, um nicht vor die Wand zu fahren.

Entschleunigung gibt es nicht überall. Entschleunigung muss echt, muss wahrhaftig sein. Der Fluss des Rheins, die gewaltigen Wassermassen, die an einem vorüberziehen, mitreißend in ihrer Langsamkeit. Man beginnt zu träumen, zu entschleunigen ...

Entschleunigung ist jene Mischung aus Lifestyle, Wellness und Entspannung, die so wunderbar korrespondiert mit den Aktivitäten, die das Rheintal zu bieten hat, wie Wandern, Radfahren, Besichtigen, Wein trinken, Essen gehen ...

Entschleunigung ist ein Prinzip für die Hotelerie, die Gastronomie, die Fremdenverkehrsämter, die gesamte Region –

sobald der Bahnlärm hier raus ist.


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